04.07.2025
5x Bronze bei der DM Bahn
Dudenhofen 2.-4.07.2025 Bei der Deutschen Meisterschaft auf der Bahn in Dudenhofen versammelte sich in diesem Jahr alle deutschen Spitzenfahrerinnen im Kampf um die 6 Titel im Ausdauerbereich der Frauen. Das LKT-Team ging mit Lena Reißner, Pia Grünewald, Seàna Littbarski-Gray, Olivia Schoppe und Victoria Stelling in die Titelkämpfe.
Für Seàna und Pia ging es auch um die U23-EM Tickets. Die Europameisterschaft findet vom 15.-20.Juli in Anadia in Portugal statt. Gleich vorweg – beide lösten dank guter Leistungen ihr Ticket und wurden für die U23-EM nominiert.
Dudenhofen ist eine offene 250m-Bahn die damit auch die gerade herrschenden Wetterbedingen aufnimmt. Im Fall der Meisterschaft waren es an die 40 Grad Celsius und damit für alle Beteiligten eine zusätzliche extreme Herausforderung. Das Programm der Elite wurde zudem auf 3 Tage komprimiert, um den U23-Fahrerinnen die Möglichkeit zu geben, die U23-Meisterschaften auf der Straße die am Wochenende ausgetragen wurde, wahrzunehmen.
Lena war aus unserer Sicht mit 4 Bronzemedaillen die erfolgreichste Starterin. Die Form passte, manchmal fehlte jedoch das Quäntchen Glück um aus Bronze noch Silber zu machen. Deshalb war Lena mit ihrer Leistung zufrieden, manchmal nicht ganz mit der Platzierung.
Pia und Seàna brachten das auf die Bahn worin sie aktuell in der Lage sind. Dazu zählt neben Können auf viel Leidenschaft. Heißt die Beiden sind ständig am ackern bzw. in der Attacke auch wenn es hintenraus, wie bei Seàna im Scratch nicht bis zum Schluss reicht. Dort fuhr sie im Rennverlauf mit viel Energie in eine starke und gute harmonierende Spitzengruppe, musste sie aber später wieder ziehen lassen.
Oliva machte, nachdem sie bereits Bronze mit dem Vierer gewonnen hatte, einen zweiten Abstecher zu einem Mannschaftsrennen. Sie verstärkte die Reihen der Sprinterinnen und gewann gemeinsam mit Bente Lürmann und Athina Trommler vom Track-Team-Brandenburg Bronze im Teamsprint.
Für uns wichtig und auch für uns am spannendsten war die Entscheidung um den Titel in der Mannschaftsverfolgung. Dort verteilten sich die Olympia-Goldgewinnerinnen von 2021 auf die verschiedene Vierer und es entstand somit ein Rennen zwischen 4 leistungsmäßig sehr ausgeglichenen Mannschaften.
Als Titelverteidiger hatten wir die Zeiten der anderen vor uns und konnten uns daran sehr gut orientieren. Es war schnell klar, dass der Vierer mit Franziska Brauße, Lisa Klein, Laura Süßemilch und Lana Eberle eine Nummer zu groß bzw. zu schnell sein wird. Aber die beiden anderen Vierer, auch sehr gut besetzt, galt es zu schlagen. Als letzte startend lagen wir bis knapp zur Hälfte auf unserer Marschtabelle. Dann musste aber Olivia den Vierer verlassen und nahm bei der letzten Führung zu viel Schwung mit aus dem Rennen. Der Weg zurück auf die geforderten Rundenzeiten waren für die verbliebenen Teamkolleginnen Lena, Pia und Seàna zu schwierig bzw. zu lang. Wir verpassten das große Finale mit einer guten Sekunde Rückstand auf Platz 2 als Vierte. Platz 3 ging an den Vierer um Mieke Kröger. Damit wussten wir auch - das kleine Finale wird ein Großes!
Der Kampf um Bronze war dann auch ein echter Krimi, den wir mit einer halben Sekunde für uns entscheiden konnten, bei dem die Mädels sich noch einmal um 3 Sekunden gegenüber der Qualifikation steigerten und der Vierer runder lief. Trotzdem mussten auch am Bahnrand die Sportliche Leiterin Stephanie Gaumnitz und unser Mechaniker (seine Stimme) alles geben um das Kind bzw. den Vierer erfolgreich nach Hause zu bringen.