14.07.2025
Lena Reißner wird Dritte bei der 44. Internationalen Oderrundfahrt der Frauen
Frankfurt (Oder), 9.–13. Juli 2025 – Die Oderrundfahrt der Frauen gilt mit vier Etappen und einem Prolog als die längste Rundfahrt in Deutschland. Für unser LKT-Team war es ein echtes Heimspiel in Brandenburg.
Die Rundfahrt zieht immer mehr und immer stärkere Teams an. Für unser Team wurde es jedoch vorab turbulent: Wegen der kurzfristigen Nominierung von Pia Grünewald und Seàna Littbarski-Gray für die U23-Bahn-EM und zusätzlicher Krankheitsfälle traten wir nur mit drei Fahrerinnen aus dem eigenen Kader an: Lena Reißner, Victoria Stelling und Olivia Schoppe. Als Gastfahrerin stieß Anna Borger dazu, um die Mindestteamgröße zu sichern.
Die Bedingungen waren wechselhaft – vor allem viel Regen machte den Frauen das Leben schwer. Lena Reißner startete stark in den 2,7 km langen Prolog und wurde mit nur 8 Sekunden Rückstand Siebte. Olivia kam auf Rang 16, Victoria auf Platz 59.
Die erste Etappe auf dem Güldendorfer Rundkurs sorgte direkt für eine Vorentscheidung im Gesamtklassement. Lena behauptete sich in einer 22-köpfigen Spitzengruppe mit über 3 Minuten Vorsprung auf das Feld. Sie sicherte sich zudem das Sprinttrikot und wichtige Bonussekunden. Olivia konnte die Gruppe leider nicht bis zum Ende halten.
Die zweite Etappe war erneut von Attacken geprägt. Eine Spitzengruppe fuhr über 12 Minuten Vorsprung heraus. Lena war jederzeit aufmerksam dabei und sprintete auf Platz 2, was sie im Gesamtklassement auf Rang 3 brachte. Allerdings lagen die Top 10 noch immer innerhalb einer Minute – spannend bis zum Schluss!
Die flache 3. Etappe in Eisenhüttenstadt wurde vom Dauerregen bestimmt. Das Feld blieb weitgehend zusammen. Lena sammelte erneut Sprintpunkte und Bonussekunden, während ihre direkten Konkurrentinnen ebenfalls punkteten. Dennoch konnte sie ihren dritten Platz nach hinten absichern.
Auf der letzten Etappe, dem GP von Seelow, neutralisierten sich die Spitzenteams gegenseitig und vereitelten gefährliche Gruppen. Lena zeigte einmal mehr Übersicht und hielt sich an den richtigen Hinterrädern. Am Ende änderte eine kleine Ausreißergruppe nichts mehr am Gesamtklassement.
Dank starker Beine und großer Rennübersicht erreichte Lena Reißner einen hervorragenden 3. Platz in der Gesamtwertung. In der Sprintwertung wurde sie Zweite – eine umso beeindruckendere Leistung angesichts des kleinen, reduzierten Teams.
„Lena hat es so verdient! Sie war das ganze Jahr über als Kapitänin für andere da. Es wurde höchste Zeit, dass sie sich selbst auch einmal die Lorbeeren abholen konnte." - so Teamchef Blochwitz















