• 11.03.2025

    Tolle Erfahrung Südafrika!

    Vom 23.02.-03.03. weilte das LKT-Team im Trainingslager in Paarl / Südafrika. Zudem wurden mit der 5-tägigen Rundfahrt „Tour du Cap" und dem prestigeträchtigen Rennen „Cape Town Cycle Tour" die ersten Wettkampfkilometer der Saison gesammelt.

    Die gut 14 Tage waren voll mit spannenden Eindrücken und sehr guten Erfahrungen bzw. Resultaten für das Team. So wuchs das Team auf und neben der Strecke sehr gut zusammen. „Das Wetter, gute Rennen und ein sehr freundliches Umfeld – es passte sehr viel zusammen!" – so Teammanager Steffen Blochwitz. „Der Trip wäre so nicht möglich gewesen, wenn unsere Sponsoren nicht noch eine Schippe drauf gelegt hätten und wenn vor allem unsere Fahrerin Janine Schneider mit ihrem sehr guten Netzwerk vor Ort nicht so vieles in die richtigen Bahnen gelenkt hätte. Dafür von uns auch noch einmal ein herzliches Dankeschön!"

    Die erste Woche hieß es erst einmal ankommen, die individuellen Trainingszustände der Fahrerinnen aufnehmen, um diese im Training anzupassen und sich an das Klima zu gewöhnen. Temperaturen bis zu 35 Grad waren in jedem Fall eine Herausforderung. Wir versuchten zudem bereits in den Rundfahrtsrhythmus der 2. Woche zu kommen-was bedeutet: früh aufstehen und die morgendliche Frische nutzen. An den Wettkampftagen selbst hieß das: 3:00Uhr aufstehen, 3:30Uhr Frühstück, 5:00Uhr Abfahrt zur Etappe und 6:00Uhr Start.

    Wenn man einmal in Südafrika ist, möchte man natürlich auch viel sehen. Deshalb gab es in der ersten Woche viel Sightseeing abseits der Strecke bzw. des Rades. Ein Ausflug nach Kapstadt mit Wandern auf den Lion's Head nahe des Tafelberges bei Kapstadt und eine Safari im Aquila Game Reserve waren sicherlich die Highlights. Aber auch der Besuch der Farm von Rian und Maryke, überhaupt die ganze Kultur mit Coffeeshops und Restaurants, bleiben unvergessen.

    In der zweiten Woche standen die Radrennen an und wir versuchten die Stärken unserer Fahrerinnen zusammenzubringen und an den Schwächen zu arbeiten. Gestartet wurde gemeinsam mit den 40-50jährigen Männern und den restlichen Frauen. Trotz der Wettkampfsituation gingen alle sehr fair miteinander um und es wurde besonders von den Männern den LKT-Mädels für ihre Fahrweise ordentlich Respekt gezollt. Dank der offensiven Fahrweise und sicherlich auch wegen der numerischen Überlegenheit gegenüber der Konkurrenz konnten wir ab der zweiten Etappe das Heft des Handelns fest in unsere Hände nehmen. Eine sehr gut aufgelegte Nele Laing gewann auf der zweiten Etappe mit fast 1Minute Vorsprung das Bergzeitfahren vor Karoline Goldschmidt. Die in Gelb fahrende Suzano Fishes kam nach unseren Mädels ins Ziel. Die 3.Etappe brachte die Vorentscheidung für Nele. Aus einer Spitzengruppe heraus attackierte sie und gewann mit 2:15 Vorsprung- auch vor dem ersten Mann! Auf den nächsten 2 Etappen wurde dann Karoline mit einer sehr guter Teamleistung an Fishes vorbeigeschoben. Nele Laing, vor Karoline Goldschmidt und Suzano Fishes war dann auch der Gesamtentstand der „Tour du Cap". Ergebnisse

    Nach einem Ruhetag folgte mit der „Cape Town Cycle Tour" das größte Rennen Südafrikas. Insgesamt 28.000 Amateure starteten nach den Eliteklassen der Frauen und Männer. Bei der Elite Frauen gingen 9 unserer 11 LKT-Mädels an den Start. Olivia Schoppe musste Studium beding schon früher die Heimreise antreten. Jette Simon verletzte sich in einem Trainingssturz so schwer, dass sie ihre Kolleginnen nur aus dem Teamfahrzeug unterstützen konnte. In dem war überraschend viel Platz, da sich die Sportliche Leiterin Stephanie Gaumnitz und Teammanager Steffen Blochwitz ebenfalls auf das Rad schwangen und die 109 Kilometer mit den unzähligen Radsportbegeisterten abspulten. „Ich wollte ein offensives Rennen unserer Mädels und einen Sprintzug für Seàna falls es zu einem Feldspurt kommen würde." – so Stephanie Gaumnitz „Noch als wir in der Startaufstellung zu unserem eigenen Rennen in Kapstadt standen, sahen wir gemeinsam mit Steffen auf einer großen Videoleinwand, dass zumindest der erste Punkt bereits in Arbeit war und Pia dem Feld allein vorauseilte. Der Rest wurde dann über das Telefon von Jette aus dem Mannschaftswagen an uns gefunkt und der sorgte bei uns trotz 30Grad für Gänsehaut." Pia gewann nach einer 60 Kilometer langen Alleinfahrt souverän das Rennen und Seàna wurde von ihren Teamkolleginnen im Sprint positioniert und konnte nach der südafrikanischen Meisterin S'Annara Grove (Team O'Shea) Platz 3 belegen – perfekt. Den offiziellen Rennbericht des Veranstalters findet ihr unten stehend. PS.: Dieser wurde nur geringfügig bei der ersten Attacke von uns korrigiert.

    Alles in Allem können wir sehr zufrieden und dankbar auf unseren Südafrika-Trip zurückschauen und wir sind uns sicher, dass dieser uns für die kommenden Aufgaben und Ziele zusammengeschweißt und stark gemacht hat.

     

    Sonntag, 9. März 2025, Kapstadt: Das Elite-Rennen der Frauen bei der Cape Town Cycle Tour folgt normalerweise einem ähnlichen Muster, aber Pia Grünewald hat die Ausgabe 2025 auf den Kopf gestellt. Die Zeitfahrerin des LKT-Teams Woman nutzte ihre Stärken im Kampf gegen die Uhr hervorragend, als sie einen spekulativen Angriff am Fuße des Smitswinkel startete, nur 25 Kilometer nach Beginn der 78 Kilometer langen Frauenstrecke. Die Verfolgungsjagd dahinter kam erst am Chapman's Peak Drive in Gang, und mit einem 3-Minuten-Vorsprung auf den letzten 27 Kilometern musste sie nur noch ihr Tempo halten, um vor einer von S'annara Grove angeführten letzten Verfolgergruppe zu gewinnen.

    Nahezu perfekte Bedingungen erwarteten das 122 Fahrerinnen starke Elite-Frauenfeld. Der Himmel vor der Morgendämmerung war bedeckt, aber die Temperaturen waren warm und kaum ein Lüftchen wehte über die sanften Wellen, die in die False Bay rollten. Vom Start auf der Main Road in Fish Hoek aus bestritten die Frauen und die Jungen unter 17 die letzten zwei Drittel der gesamten 109 Kilometer langen Strecke.

    Das Standardformat für das Frauenrennen ist ein kämpferischer, aber stürmischer Ansatz, bei dem Angriffe abgewehrt werden, bevor sich das Feld auf dem Chapman's Peak Drive lichtet, und die endgültige Auswahl wird durch die Geschwindigkeit der Topfahrerinnen und die Steilheit des Suikerbossie getroffen. Dieses Jahr war es ganz anders.

    Frühe Angriffe gingen verloren und wurden zurückgedrängt, bis Lena Reißner die erste ernsthafte Attacke startete. Die Gruppe musste hart arbeiten, um die Fahrerin vom LKT-Team wieder einzuholen. Als sie näher kamen, konterte Grünewald. Das Peloton ließ die Deutsche gerne Zeit beim Smitswinkel-Anstieg gewinnen und am Gipfel hatte sie einen Vorsprung von 21 Sekunden.

    Das Peloton schien jedoch gemächlich zu sein, und Grove gestand später, dass sie nicht wussten, dass sich ein Fahrer weiter oben auf der Straße befand. „Ohne Funkgeräte wusste ich zum ersten Mal am Fuße von Chappies von einer Lücke, als mein Teamwagen kam und es mir sagte", gestand die südafrikanische Meisterin.

    „Es ist schwierig", erklärte Vera Looser. „S'annara [Grove], Hayley [Preen], Tiffany [Keep] und ich sind alle in der gleichen Situation und wir sind ein ähnlicher Fahrertyp. Ohne Teams sind unsere Möglichkeiten begrenzt. Wir können alle klettern und alle ein bisschen sprinten, also wollen die Teams nicht unbedingt mit uns zusammenarbeiten."

    Eine Flaute in der Verfolgungsjagd hinter uns ermöglichte es Grünewald, das Tempo weiter zu steigern und ihren Vorsprung auszubauen. Sie fuhr durch Scarbrough und überholte den Großteil des U17-Jungenfeldes, das 5 Minuten vor ihnen gestartet war. Da die Kommissare die Führende des Damenrennens vom Konvoi fernhielten, hatte sie keinen Vorteil, die Gruppe vor ihr einzuholen, zeigte aber große Gelassenheit, um sich nicht aus dem Rhythmus bringen zu lassen.

    32 Kilometer vor dem Ziel begann Grünewald den Anstieg zum Chapman's Peak mit 3 Minuten Vorsprung. Die Frauen hinter ihnen hatten nicht nur gehört, dass eine Fahrerin weiter oben auf der Straße war, sondern auch, was ihr Vorsprung war. Hayley Preen und Tiffany Keep taten ihr Möglichstes, um den Rückstand zu verringern, aber die einsame Führende war zu stark, um ihre Führung leicht abzugeben.

    Beim Überqueren des Gipfels und 10 Kilometer später, am Fuße des Suikerbossie, war der Abstand nur um 30 Sekunden verringert. Weitere 10 Kilometer später, als sie durch Camps Bay kamen, hatte Grünewald immer noch einen Vorsprung von 90 Sekunden. „LKT ist wirklich gut gefahren", lobte Keep. „Es ist frustrierend, Opfer einer solchen Teamtaktik zu sein, aber so ist das im Rennsport. Sie haben die Verfolgung unterbrochen und daran gearbeitet, ihre Sprinterin für das Rennen um den zweiten Platz vorzubereiten. Ich glaube, ich muss nächstes Jahr mein DAS-Hutchinson-Team mitbringen."

    Auf den letzten Kilometern konnte Grünewald den Sieg genießen. „20 Kilometer vor dem Ziel, als mein Teamwagen mir sagte, ich hätte 2 Minuten und 30, wusste ich, dass ich es geschafft hatte", lächelte sie. „Die Regel lautet 1 Minute pro 10 Kilometer, also wusste ich, dass es sicher war."

    „Das ist erst mein zweites Rennen der Saison und mein erster Sieg!", erklärte Grünewald. „Es war eine großartige Reise mit dem Team nach Südafrika und es mit einem Sieg zu besiegeln, ist etwas ganz Besonderes. Es ist jedoch sehr unerwartet. Wir waren hier, um für Nele Laing zu arbeiten, aber als ich losfuhr, dachte ich, ich müsste einfach weiter Gas geben. Als der Teamwagen das erste Mal herankam, sagten sie mir, ich solle einfach weiterfahren, und genau das habe ich getan."

    Grünewalds Siegerzeit betrug 2 Stunden, 5 Minuten und 18 Sekunden. Grove führte die Verfolgergruppe 1 Minute und 31 Sekunden später ins Ziel und verdrängte Littbarski-Gray von Silber. Looser und Kelsey van Schoor komplettierten die ersten fünf Plätze.

    Ergebnisse der Cape Town Cycle Tour Elite Women 2025
    1. Pia Grunewald: LKT Team Woman (2:05:18)
    2. S'Annara Grove: O'Shea (2:06:49 | +1:31)
    3. Seana Littbarski-Gray: LKT Team Woman (2:06:50 | +1:32)
    4. Vera Looser: Efficient Infiniti Insure (2:06:50 | +1:32)
    5. Kelsey van Schoor: Pirtek (2:06:50 | +1:32)

    Danke an unsere Sponsoren

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