09.06.2025
Volta Ciclista a Catalunya
Barcelona 06.Juni – „Um es vorweg zu nehmen, ich habe noch kein größeres und besser organisiertes Rennen erleben dürfen als die Volta Ciclista a Catalunya – auch nicht in den 14 Jahren, die ich als Teamchef mit den LKT-Männern unterwegs war.“ So Steffen Blochwitz „Das Ziel der letzten Etappe der UCI 2.1 Rundfahrt war mitten in Barcelona. Oder der Start an der Strandpromenade oder die Zielankunft auf über 2000 Meter Höhe- es war einfach nur großartig. Ich glaube, die Mädels sind nur mit Gänsehaut unterwegs gewesen. Die Sicherheit des Rennens, das Zuschauerinteresse und die Konkurrenz – es stimmte einfach alles! Ich bedankte mich dann auch persönlich im Namen des Teams beim Veranstalter für die Einladung und er bestätigte mir, dass nicht nur die kleinen Teams sondern auch die großen Teams gerne zur Volta kommen, dass es terminlich und vom Anspruch sehr gut z.B. in die Vorbereitung der Tour de France passt.“
Pia Grünewald bog sogar gemeinsam mit Demi Vollering – die die Rundfahrt souverän gewann -auf die Zielgerade ein und führte den LKT-Minizug mit Nele im Gepäck gegen den Sprintexpress von FDJ ins Rennen bzw. in den Sprint. Auch wenn der Ausgang niemanden überrascht, es war einfach cool dies tun und erleben zu dürfen. Und das Ganze live in Eurosport … Hammer.
Bis zur letzten Zielgeraden lagen aber 3 mega anspruchsvolle Etappen mit vielen Bergwertungen vor unseren 7 Starterinnen Pia Grünewald, Nele Laing, Janine Schneider, Noemi Berliner, Olivia Schoppe, Jette Simon und Mira Winkelhag.
Nele konnte über die ganze Rundfahrt das Spitzenniveau der besten Fahrerinnen mit bedienen und kam auf einen ausgezeichneten 21. Gesamtrang. Am Ende ärgerte sich Nele sogar, dass sie am ersten Tag die Gelegenheit verpasst hatte, eine Gruppe weiter vorn gewesen zu sein. Die Beine hätten es hergegeben. Für den Rest der Mädels hieß es bei 30 Grad den ganzen Tag Unterlenker, sich quälen und die Etappen überstehen. Das schafften dann am Ende neben Nele und Pia auch noch Janine und Noemi, die sichtlich glücklich und zufrieden waren das Ziel in Barcelona erreicht zu haben.
Auch die Sportliche Leiterin Stephanie Gaumnitz zieht ein positives Fazit nach der Rundfahrt. „Wir wussten, dass nicht alle von uns das Ziel erreichen werden. Dafür war die Konkurrenz zu stark und die Streckenführung zu anspruchsvoll. Ziel war es mit Freude in die Rundfahrt reinzugehen, die Atmosphäre aufzusaugen und das zu zeigen, wozu man in der Lage ist. Die Stimmung war sehr gut und die Mädels brachten das auf die Straße, was ich von ihnen erwartet habe, manche sogar etwas mehr. Wir als Teamleitung haben in der Analyse bereits erkannt, dass Norwegen und Spanien so kurz hintereinander uns als Verantwortliche ebenfalls an Grenzen und vielleicht darüber hinaus gebracht haben. Wir werden zukünftig bei solchen großen Herausforderungen unsere Energie auf einen Event legen, um die Mädels bestmöglich unterstützen zu können.“
Noch einmal „muchas gracias“ mit dabei gewesen sein zu dürfen. Wir sind uns sicher, dass die Volta sowohl vom Kopf als auch für die Beine viel für uns getan hat.